| Lorenzo Lazzeri zeigt mit seinen reduzierten Flussbildern den farblichen Purismus. Eher selten lassen sich einzelne Farbtupfer erkennen. Nur bei manchen Bildern kann man einen Hauch von Farbe erahnen. Trotzdem zeigen sich die Darstellungen in ihrer Vollkommenheit. Die Bewegungen des Wassers bleiben deutlich sichtbar, die Bäume verlieren in den Spiegelungen nicht ihre Bedeutung.
Der Betrachter kann sich diesen Flusslandschaften hingeben, ohne sich von lauten Farben bedrängt zu fühlen. Es sind Bilder, die uns den sinnlichen Freiraum geben, über die Hektik unserer schnellebigen Zeit zu reflektieren, um viel- leicht zu erkennen, dass wir im heutigen Konsum intensiver, lauter Farben manchmal das Eigentliche nicht mehr wahr- nehmen, die Reduzierung auf das Wesentliche, auf die Substanz der Welt und des Seins, um diese dann wieder mit neuer Kreativität neu zu bereichern und zu beleben.
Es sind Bilder für Menschen, die diese Ruhe geniessen und vielleicht in ihrer geistigen Vorstellung je nach dem momentanen Gefühlsbefinden den einen oder anderen Farbtupfer gedanklich implementieren.
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